documenta 14

Alle fünf Jahre ist es so weit, so auch 2017: Es ist documenta-Jahr. Diesmal die documenta 14. Alle fünf Jahre  findet an 100 Tagen die documenta, die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst, in Kassel (und diesmal erstmals auch außerhalb von Kassel, nämlich parallel in Athen) statt.

Im Rahmen eines Projekts haben sich Schülerinnen und Schüler einer Klasse einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) an unserem Standort Kassel mit vielfältigen Aspekten der documenta befasst. Hierbei standen z. B. folgende Fragen im Mittelpunkt:

  • Warum gibt es die documenta überhaupt in Kassel?
  • Wer war der Initiator der documenta?
  • Wann fanden die Ausstellungen satt?
  • Wie entwickelte sich die documenta?
  • Welche Relikte vergangener documenten sind im Stadtgebiet Kassels vorhanden?
  • Wie ist der aktuelle Stand der documenta 14?
  • Gibt es Bezüge zu anderen Fächern?

Die vielfältigen Informationen wurden von den Schülerinnen und Schülern zunächst zusammengestellt, aufbereitet und im Rahmen einer Ausstellung, die im Foyer unseres Kooperationspartners präsentiert wurde, vorgestellt – auch zur Information für alle anderen Schülerinnen und Schüler.

Ausstellung im Foyer unseres Kooperationspartners

Aber nicht nur documenta virtuell und theoretisch war Gegenstand des Unterrichts, sondern auch documenta 14 live. Bei strahlendem Sonnenschein machte sich die Gruppe, begleitet von Schülerinnen und Schülern aus dem Bereich Lager und einem Lehrer, nach der Frühstückspause auf, die documenta 14 zu erkunden.

Da es nicht möglich war, alle der über 30 Ausstellungsorte zu besuchen, wurde eine Auswahl getroffen, die hier mit einigen Bildern vorgestellt wird:

Blick in den normalerweise nicht mehr zugänglichen U-Bahnhof Hauptbahnhof Kassel

Zwar kein Kunstwerk der documenta 14, aber dennoch beeindruckend: Das normalerweise ebenfalls nicht zugängliche und beleuchtete Glasmosaik des Stadtplans von Kassel von Dieter von Andrian (1968) im stillgelegten U-Bahnhof Hauptbahnhof Kassel

Besuch der Kunsthalle Fridericianum mit vielen Ausstellungsobjekten …

… und des Parthenons der verbotenen Bücher …

… sowie der documenta-Halle …

Nach dem abschließenden Gang über die Orangerie und den Königsplatz waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den vielen Eindrücken geschafft und traten am späten Nachmittag erschöpft den Weg nach Hause an. Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichteten, dass sie beabsichtigen, noch weitere Ausstellungsorte zu erkunden. Offenbar ein gelungenes Projekt, das schließlich noch in einem ausführlichen Projektbericht dokumentiert wurde. Auch die eingangs erwähnte Frage, ob es Bezüge zu anderen Fächern gibt, konnte hier beantwortet werden: Ja, und zwar in überraschend vielfältiger Hinsicht. Im Rahmen des Mathematikunterrichts wurden z. B. die Volumen des vertikalen Erdkilometers und des Parthenons der verboten Bücher berechnet. Deutsch und der Umgang mit Informationstechnologien spielte bei der Erarbeitung der Ausstellung und des Projektberichts eine Rolle. Schließlich wurde auch im Rahmen des Wirtschaftskundeunterrichts der Frage nachgegangen, was denn möglicherweise ein Besuch der documenta in Athen kosten würde.