Besuch

Von der Bundesebene zu konkreten Projekten
Staatssekretärin Yasmin Fahimi besucht das BBW Nordhessen in Kassel

Bei einem Besuch im Berufsbildungswerk Nordhessen am Standort Kassel machten sich die Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Yasmin Fahimi, und die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck ein Bild über die aktuelle Situation bei dem Bildungsanbieter für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf.

In einer Gesprächsrunde mit BBW-Leiter Hans-Jürgen Scherer, Standortleiter Holger Mick, der Schulleiterin der Staatlichen Berufsschule Karola Vahland, dem Kaufmännischen Vorstand des Bathildisheim e.V. Jens Wehmeyer, dem Geschäftsleiter operativ der Agentur für Arbeit Kassel Michael Schubert und Lars Bruchhäuser vom Kooperationsbetrieb, der Daimler AG, erörterte Fahimi Ressourcen und Möglichkeiten des BBWs.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die weitgefächerten Kooperationen des BBWs mit Partnerbetrieben aus der Region. „Unsere gute Vernetzung zeichnet uns aus“, so Scherer, der sowohl die „Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB)“ anhand der Kooperation mit der Daimler AG erklärte als auch das umgekehrte inklusive Projekt mit der ZF Luftfahrt in Calden beschrieb, bei dem deren Auszubildende 15 Monate im BBW Nordhessen ausgebildet werden.

Staatssekretärin Yasmin Fahimi zeigte sich überzeugt von dem Konzept. „Es ist richtig und menschlich und auch noch effektiv“, fasste sie den Ansatz zusammen, der für sie echte Teilhabe ermögliche und als Förderung genau richtig investiert sei. „Mit einem Stück mehr Lebensbegleitung bewahren wir Menschen vor lebenslangem Sozialleistungsbezug“, verdeutlichte Fahimi das System. Auch Ulrike Gottschalck (MdB) unterstrich abseits der sozialen und gesellschaftlichen Vorteile den volkswirtschaftlichen Nutzen der Berufsbildungswerke, deren Teilnehmer zu 70 Prozent in Arbeit vermittelt werden können.

Eine Nachfrage Fahimis galt dem Trend, dass die Anzahl der Auszubildenden mit psychischen Beeinträchtigungen stetig steige. Interessiert zeigte sie sich auch an der Erschließung anderer Zielgruppen wie Flüchtlingen, um die Kompetenzen des BBW Nordhessen weiter zu nutzen.

Im Anschluss an die Gesprächsrunde zeigte sich Fahimi beim Rundgang durch das BBW beeindruckt, als ihr ein Auszubildender zum Technischen Produktdesigner ein per 3-D-Drucker selbst konstruiertes Solarmobil vorführte. „Es ist hilfreich aus der Flughöhe der Bundesebene, sich konkrete Projekt anzuschauen“, so Fahimi zum Abschluss.


Die Übernahme des vorstehenden Presseartikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung unseres Kooperationspartners, des Berufsbildungswerks Nordhessen – 20.07.2016 – Autorin: H. S.